Der Messtechnikhersteller Vega Grieshaber hat Anfang Oktober 2025 seine neue Elektronikfertigung im nordamerikanischen Mason bei Cincinnati offiziell in Betrieb genommen. Der rund 11.000 Quadratmeter große Erweiterungsbau verdoppelt die bisherige Produktionsfläche des Standorts. Ziel der Investition ist es, elektronische Komponenten künftig direkt in den USA zu fertigen. Dies verbessert die Reaktionsfähigkeit auf regionale Marktanforderungen, reduziert logistische Abhängigkeiten und stärkt die lokale Lieferkette. Die Fertigung in Schiltach bleibt weiterhin bestehen.
Vega rückt nachhaltige Produktion in den Fokus
Bei Planung und Bau der neuen Produktionshalle hat Vega besonderen Wert auf Energieeffizienz und umweltschonende Materialien gelegt. Die Nutzung regionaler Ressourcen und die Vermeidung langer Transportwege unterstützen eine nachhaltigere Wertschöpfung. Isabel Grieshaber, geschäftsführende Gesellschafterin von Vega, betont: „Mit dem Ausbau in Mason investieren wir in die Nähe zu unseren Kunden in Nordamerika. So können wir schneller reagieren, Ressourcen schonen und unsere Innovationskraft weltweit gezielter einsetzen.“
Interkontinentale Kooperation
Die ersten elektronischen Baugruppen wie Leiterplatten laufen bereits vom Band. Gefeiert wurde die Inbetriebnahme gemeinsam mit Mitarbeitenden aus den USA und Deutschland sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaftsförderung. Der Erfolg des Projekts basiert auf enger Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Neben technischer Abstimmung spielte auch der kulturelle Austausch eine Rolle. Vega unterstützte dies durch interkulturelle Schulungen und Sprachprogramme.
Neue Fertigung stärkt globale Strategie von Vega
Mit dem Aufbau der Produktion in Mason verfolgt Vega konsequent seine internationale Wachstumsstrategie. Der neue Standort soll als Teil des globalen Fertigungsnetzwerks künftig eine zentrale Rolle einnehmen. Bis zum Jahresende unterstützen Fachkräfte aus Deutschland den Produktionsanlauf, um einen reibungslosen Übergang zum Serienbetrieb sicherzustellen.