Die sechste „ISC3 Innovation Challenge“ brachte vielversprechende Start-ups aus aller Welt mit neuartigen Lösungen für eine nachhaltigere Chemiebranche zusammen. Beim großen Finale in Frankfurt überzeugte das deutsche Unternehmen „Power2Polymers“ die Jury mit einer Polymerlösung, die den CO2-Ausstoß industrieller Anwendungen um bis zu 40 Prozent senken kann. Damit gewann das Start-up den Hauptpreis im Wert von 15.000 Euro. Dr. Guido Schroer, Gründer und CEO von „Power2Polymers“, freut sich über den Gewinn: „Den ISC3 Innovation Challenge Award 2025 zu erhalten, ist ein großer Erfolg für uns. Der Wettbewerb hat uns wertvolle Sichtbarkeit verschafft und uns mit vielen Menschen vernetzt, die an unseren Lösungen interessiert sind. Das Feedback aus den Pitch-Sessions war unglaublich hilfreich, und das ISC3 bietet eine fantastische Plattform für nachhaltige Start-ups, um ihre Innovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren.“
Drei weitere Start-ups für innovative Nachhaltigkeitslösungen ausgezeichnet
Zwei weitere Start-ups wurden mit „Special Impact Awards“ in Höhe von jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet. AC Biode überzeugte mit „Plastalyst“, einem chemischen Katalysator zum chemischen Recycling problematischer Kunststoffarten bei niedrigen Temperaturen. „ClimEtSan-OnTheGround" stellte ein Konzept vor, das nachhaltige Sanitärlösungen, sauberes Kochen und Biokohledünger in Ländern des Globalen Südens vereint. Dieses Konzept hat das Potenzial für CO2-Kompensation und Emissionsreduktion entlang der Lieferkette. Der Publikumspreis („ISC3 Audience Award“) ging an Theseus Development aus Ghana. Ihre geopolymerbasierten Baustoffe bieten CO2-reduzierten Wohnraum und fanden großen Zuspruch im digitalen Live-Voting.
Austausch zwischen Start-ups, Investoren und Industrie
Neben den Preisverleihungen bot das „ISC3 Investor Forum“ reichlich Gelegenheit zur Vernetzung. In Panels und Masterclasses standen die Bewertung von nachhaltigen Chemie-Innovationen und die Finanzierung junger Unternehmen im Fokus. Simon Dierks von „Carbon13" brachte es auf den Punkt und machte den Innovatoren sowie dem Publikum des Investor Forums deutlich, warum die Bekämpfung des Klimawandels weiterhin entscheidend ist: „Es wird wie ein Bumerang zu uns zurückkommen. Dann werden die politischen Entscheidungsträger große Unternehmen nicht nur dazu bringen, neue Lösungen zu finden und zu testen, sondern auch grünere und nachhaltigere Prozesse umzusetzen, durch Regulierung und CO2-Bepreisung. Und sie werden Schlange stehen für Ihre Lösungen.“
Ausblick auf die nächste Runde
Die nächste Runde der „ISC3 Innovation Challenge“ steht bereits in den Startlöchern. 2026 lautet das Wettbewerbsthema „Sustainable Chemistry and Electronics“. Der Call for Applications startet im Dezember 2025.
