
Der Umsatz der BASF-Gruppe wird im Gesamtjahr 2024 voraussichtlich 65,3 Milliarden Euro betragen. Das sind 3,6 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr, als der Chemiekonzern einen Umsatz von 68,9 Milliarden Euro erwirtschaftete. Trotz leicht steigender Mengen waren die Verkaufspreise rückläufig, mit einer stetigen Preiserholung im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal im Jahr 2024. Zudem belasteten Währungseffekte die Umsatzentwicklung.
Ebitda vor Sondereinflüssen leicht über Vorjahr
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen (Ebitda vor Sondereinflüssen) wird im Jahr 2024 voraussichtlich 7,9 Milliarden Euro betragen. Damit liegt es leicht unterhalb der von BASF im Februar 2024 prognostizierten Bandbreite von acht bis 8,6 Milliarden Euro. Zuletzt war ein Ergebnis am unteren Ende dieser Spanne erwartet worden. Im Jahr 2023 lag das Ebitda vor Sondereinflüssen bei 7,7 Milliarden Euro. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultierte aus höheren Ergebnissen in den Kerngeschäften, die vor allem mengenbedingt waren. Insbesondere im Segment Chemicals ließ die Ergebnisdynamik im vierten Quartal 2024 jedoch deutlich nach. So konnte das niedrige Ebitda vor Sondereinflüssen des Schlussquartals 2023 in diesem Segment nur leicht übertroffen werden. Das Segment „Agricultural Solutions“ konnte seinen Beitrag zum Ebitda vor Sondereinflüssen im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern.
BASF-Betriebsergebnis durch Sondereinflüsse unter Vorjahr
Das Ebit der BASF-Gruppe wird mit voraussichtlich zwei Milliarden Euro unter dem Vorjahreswert von 2,2 Milliarden Euro liegen. Ausschlaggebend für die Abweichung sind nicht zahlungswirksame Wertminderungen, vor allem bei Batteriematerialien im Segment Surface Technologies. Hinzu kommen Restrukturierungsaufwendungen in allen Segmenten. BASF kommt mit den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen gut voran. Sie machen einen wesentlichen Teil der Sondereinflüsse aus. Insgesamt belaufen sich die Sondereinflüsse im Ergebnis der Betriebstätigkeit im Jahr 2024 voraussichtlich auf minus 1,9 Milliarden Euro.
BASF-Ergebnis nach Steuer steigt voraussichtlich über 2023
Das Ergebnis der BASF-Gruppe nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen wird ebenfalls von den Sondereinflüssen betroffen sein. Für diese Ergebnisgröße kann BASF derzeit noch keinen Wert nennen. Der Beitrag einer wesentlichen nicht-integralen At-Equity Beteiligung liegt dem Chemieunternehmen noch nicht vor. Die von Analysten erwarteten 2,2 Milliarden Euro werden voraussichtlich nicht erreicht. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen von 225 Millionen Euro im Jahr 2023 wird nach Unternehmensangaben jedoch deutlich übertroffen.