Investition eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro Betrages
Evonik stärkt mit neuer Aluminiumoxid-Anlage regionale Präsenz in Japan
Montag, 27. Oktober 2025
| Redaktion
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Feierliche Eröffnung der neuen Aluminiumoxid-Anlage von Evonik in Yokkaichi, Japan
Feierliche Eröffnung der neuen Aluminiumoxid-Anlage von Evonik in Yokkaichi, Japan, Bild: Evonik

Evonik hat in Yokkaichi eine neue Produktionsanlage für pyrogenes Aluminiumoxid eröffnet. Es ist die erste Anlage dieses Typs des Unternehmens in Asien. Die Investition im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zielt darauf ab, die Produktion näher an die asiatischen Kunden zu verlagern. Die neue Anlage unterstreicht das strategische Ziel, regionale Versorgungssicherheit zu stärken und gleichzeitig nachhaltige Lösungen in wachstumsstarken Märkten zu fördern.

Neue Evonik-Anlage erweitert Kapazitäten in Asien

Mit dem Neubau der „Alu5“ verfolgt Evonik einen konsequent regionalen Ansatz. Die Anlage ist speziell für die Herstellung pyrogener Aluminiumoxide ausgelegt, Materialien, die insbesondere in der Elektromobilität, Unterhaltungselektronik und Pulverbeschichtung zum Einsatz kommen. Moderne Prozesstechnik sorgt für effiziente Produktionsabläufe und unterstützt das Ziel, nachhaltige Werkstoffe lokal bereitzustellen.

Aluminiumoxid als Schlüsselkomponente für Zukunftstechnologien

Pyrogenes Aluminiumoxid wird unter anderem für ultradünne Beschichtungen eingesetzt, etwa in Batterien und hochwertigen Beschichtungssystemen. Es verbessert die Effizienz und Lebensdauer der Endprodukte und ermöglicht langlebige, ressourcenschonende Anwendungen. Damit leistet es einen Beitrag zur Reduktion von Materialeinsatz und Umweltbelastung in verschiedenen Industrien.

Regionalproduktion für kürzere Lieferketten und mehr Nachhaltigkeit

Claus Rettig, Präsident von Evonik Asia Pacific, betont die Bedeutung der neuen Anlage für die regionale Wachstumsstrategie. Die lokale Fertigung reduziere nicht nur Lieferzeiten und Emissionen, sondern sei auch Ausdruck langfristiger Kundenbindung und Innovationskraft. „Alu5“ dient somit als Modell für die strategische Ausrichtung von Evonik in dynamischen Märkten.

Strukturübergreifende Zusammenarbeit bei Evonik

Der Bau der neuen Produktionsstätte ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen Smart Effects und Coating Additives. Beide Bereiche gehören organisatorisch unterschiedlichen Segmenten an, nämlich Advanced Technologies und Custom Solutions, und bringen ihre jeweiligen Kompetenzen in das Projekt ein. Diese Segmentstruktur soll Synergien fördern und die Innovationsfähigkeit des Unternehmens weiter stärken.

Beitrag von Evonik zur nachhaltigen Transformation der Chemie

Mit der neuen Anlage verfolgt Evonik das Ziel, durch technologische Weiterentwicklung und lokale Produktionsstrukturen eine nachhaltigere Chemieindustrie mitzugestalten. Langlebige Materialien und verbesserte Versorgungssicherheit gelten dabei als zentrale Elemente. Die Inbetriebnahme von „Alu5“ steht damit auch sinnbildlich für die Unternehmensstrategie, Wachstum mit Verantwortung.

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