
Das Industrieparkunternehmen „ECO3“, ein weltweit agierender Anbieter von Druckvorstufensystemen für die Druckindustrie, hat kürzlich das Erreichen wichtiger Meilensteine bei der Errichtung einer neuen RTO-Anlage zur thermischen Abgasreinigung gefeiert (RTO = Regenerative Thermal Oxidation). Eingeladen waren neben der „ECO3“-Belegschaft ausgewählte Geschäftspartner, darunter Vertreter des Industrieparkbetreibers Infraserv Wiesbaden (ISW) und seiner Tochtergesellschaft ISW Technik - beide sind als strategische Partner in die Realisierung des Projekts involviert.
„ECO3“ ist 2023 aus dem Industrieparkunternehmen Agfa Offset Solutions hervorgegangen. Die Investmentgruppe Aurelius hat seinerzeit Agfa Offset Solutions übernommen und mit strategischen Portfolioanpassungen als „ECO3“ in den globalen Märkten neu positioniert. Agfa selbst hatte sich bereits 1997 im Zuge der Auflösung der Hoechst AG im Industriepark Wiesbaden (Kalle-Albert) niedergelassen. Die Produktionsbetriebe von Agfa bzw. „ECO3“ zählen zu den größten des Standorts.
Christian Tebroke, für die Investmentgruppe Aurelius CEO der „ECO3“-Gruppe, bezeichnet die Investition über etwa 3 Millionen Euro als „klares Signal für die Stärkung der „ECO3“-Produktion in Wiesbaden“, die ein „wesentlicher Bestandteil des weltweiten Produktionsnetzwerks der „ECO3“-Unternehmensgruppe und damit unserer Mittelfriststrategie“ sei. Dr. Marcus Kraus, Geschäftsführer des Wiesbadener-Standorts, ergänzt, die neue RTO-Anlage werde „aufgrund modernster Technologien einen Beitrag zur Nachhaltigkeit von ‚ECO3’ leisten“. Jörg Kreutzer, ISW-Geschäftsleiter, sagt, die Versorgung der Neuanlage mit Dampfenergie bringe „mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Vorteile nicht nur für „ECO3“, sondern den gesamten Standort“.
Die Baumaßnahme ist in vollem Gange. Zuletzt wurden die Tiefbauarbeiten abgeschlossen und die rund 310 Quadratmert große Bodenplatte betoniert. In Kürze beginnen die Hochbau- und Montagearbeiten. Die neue RTO-Anlage mit einem 26 Meter hohen Abluftkamin wird eine in die Jahre gekommene Altanlage zur thermischen Nachverbrennung von Abgasen ersetzen. Energieeinsparungsmaßnahmen für die Produktion und eine deutliche Reduzierung von CO2-Emissionenen können zukünftig erzielt werden, wovon Kunden und Geschäftspartner entlang der Wertschöpfungskette und nicht zuletzt die Gesellschaft durch den verbesserten Klimaschutz profitieren. Die Inbetriebnahme ist geplant für Ende November 2025.