Anti-Tamper Oberteile schützen Ventile gegen unbefugten Zugriff
Donnerstag, 09. August 2018
| Redaktion
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Anti-Tamper Oberteile schützen Ventile gegen unbefugten Zugriff
Ein unbefugter Zugriff oder ein versehentliches Betätigen können schnell verheerende Folgen haben. Beides können Anlagenbetreiber mit einfachen Mitteln verhindern, Bild: Armaturenfabrik Franz Schneider

Drücke von mehreren hundert Bar, Temperaturen bis 600 Grad Celsius: Industriearmaturen, wie sie etwa in Kraftwerken, der Öl- und Gasbranche oder in chemischen Prozessanlagen eingesetzt werden, arbeiten unter schwersten Bedingungen. Dabei steht die Sicherheit an erster Stelle: Denn nicht nur der enorme Druck, auch die oftmals toxischen oder aggressiven Prozessmedien können schnell zu einer Gefahr für Mensch und Umwelt werden. Die Armaturen müssen daher nicht nur optimal auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sein sondern auch Schutz vor unbefugten oder unbeabsichtigten Betätigen der Ventiloberteile bieten.

Ein unbefugter Zugriff oder ein versehentliches Betätigen können schnell verheerende Folgen haben. Beides können Anlagenbetreiber mit einfachen Mitteln verhindern. Beim Anti-Tamper-Design ist das Ventiloberteil mit einer Bohrung und einem dazu passenden Steckgriff versehen. Das Ventil kann daher nur mit dem speziellen Steckgriff betätigt werden. Zusätzlich zu dieser Sicherheitsfunktion kann man durch die Montage eines Vorhängeschlosses quer zur Anti-Tamper Bohrung verhindern, dass der Steckgriff eingeführt werden kann. Ein Betätigen des Ventils ist somit nicht mehr möglich, wodurch die Anlage vor einem unbefugten Öffnen und Schließen der Ventiloberteile geschützt wird. Das Ventil ist in jeder gewünschten Position zuverlässig abschließbar.

Die Ventile können auch mit Edelstahl-Handrad ausgestattet werden. Zusätzlich kann ein "Locking Plate" inklusive Vorhängeschloss angebracht werden. Beim "Locking Plate" handelt es sich um eine gelochte Metallplatte, an der sich das Handrad in jeder beliebigen Stellung mit einem Vorhängeschloss fixieren lässt. Bei dieser Konstruktion lässt sich das Handrad nur minimal bewegen. Dies eignet sich beispielsweise als Schutz vor einem unbefugten Schließen des Ventils.
 

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