Ergebnis unter hohem Vorjahresniveau
R. Stahl steigert Umsatz im Geschäftsjahr 2024 auf 344 Millionen Euro
Donnerstag, 10. April 2025
| Redaktion
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Dr. Mathias Hallmann, CEO R. Stahl
CEO Dr. Mathias Hallmann, Bild: R. Stahl

Der Spezialist für Explosionsschutzlösungen R. Stahl hat die vorläufigen Zahlen für 2024 bestätigt und das Geschäftsjahr planmäßig abgeschlossen. Der zu Beginn des Jahres hohe Auftragsbestand sowie die insbesondere im ersten Halbjahr gute Auslastung der Produktion sorgten für eine insgesamt stabile Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2024. So steigerte R. Stahl den Umsatz im Gesamtjahr 2024 um 4,1 Prozent auf 344,1 Millionen Euro nach 330,6 Millionen Euro im Vorjahr. 

Absatzmärkte in Nordamerika und der Zentralregion tragen maßgeblich zum Umsatzwachstum bei

Im zurückliegenden Geschäftsjahr entwickelten sich die Absatzmärkte von R. Stahl differenziert. Der Umsatz in der Zentralregion (Afrika, Europa ohne Deutschland) stieg erneut deutlich um fast elf Prozent auf 162,8 Millionen Euro. Wesentlicher Umsatztreiber war hier neben der Chemie- und Pharmaindustrie vor allem die starke Nachfrage aus dem Öl- und Gassektor. Die positive Entwicklung dieser Branche führte auch in Nordamerika zu einem weiteren Umsatzanstieg um 17,2 Prozent  auf 40,2 Millionen Euro. In der Region Asien/Pazifik ging der Umsatz um 6,8 Prozent  auf 61,4 Millionen Euro zurück. Ebenfalls rückläufig waren die Erlöse in Deutschland. Mit 79,7 Millionen Euro lagen sie aber nur um 4,6 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert.

Auftragsbestand von R. Stahl erholt sich zu Jahresbeginn 2025 wieder

Mit 327,6 Millionen Euro erreichte der Auftragseingang nicht den starken Vorjahreswert von 342,5 Millionen Euro. Die allgemeine konjunkturelle Abschwächung sowie die zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten führten zu einer geringeren Investitionsbereitschaft der Kunden. Seit Jahresbeginn 2025 hat sich der Auftragseingang nach Unternehmensangaben wieder deutlich belebt. Da der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr das Auftragsvolumen überstieg, verringerte sich der Auftragsbestand zum Jahresende 2024 auf 95,8 Millionen Euro.

Ertragskraft durch hohe Einmalaufwendungen belastet 

Die Ertragskraft von R. Stahl lag im abgelaufenen Geschäftsjahr unter dem sehr hohen Vorjahresniveau. Verantwortlich hierfür waren vor allem Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Strategieprogramms sowie überwiegend tarifbedingt höhere Personalkosten. Darüber hinaus wirkte sich der Bestandsabbau an fertigen und unfertigen Erzeugnissen negativ auf die Gesamtleistung aus, die sich unterproportional zum Umsatzwachstum entwickelte. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) vor Sondereinflüssen verringerte sich um elf Prozent auf 34,4 Millionen Euro nach 38,6 Millionen Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis verbesserte R. Stahl im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 5,8 Millionen Euro nach 0,2 Millionen Euro im Vorjahr. 

R. Stahl sieht sich für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft gut aufgestellt 

Für das Jahr 2025 geht das Unternehmen auf Basis der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Prognosen von einem geringen Wachstum der relevanten Kernmärkte aus. Trotz einer Belebung der Nachfrage zu Beginn des Jahres 2025 blickt das Unternehmen insgesamt vorsichtig auf das Gesamtjahr 2025. Der Vorstand erwartet für das Jahr 2025 einen Konzernumsatz zwischen 340 Millionen Euro und 350 Millionen Euro und prognostiziert ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen zwischen 35 Millionen Euro und 40 Millionen Euro.

„R. Stahl hat sich im Geschäftsjahr 2024 in einem herausfordernden Marktumfeld insgesamt gut behauptet. Das zeigt, dass unsere seit 2018 konsequent verfolgte Konzernstrategie greift und das Unternehmen zunehmend flexibler und widerstandsfähiger aufgestellt ist. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unseren Fokus auf die weitere Umsetzung der Digitalisierungs- und Internationalisierungsstrategie legen. Damit schaffen wir die Basis für mittel- und langfristig profitables Wachstum bei R. Stahl“, betont CEO Dr. Mathias Hallmann.

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